2020 Gigondas Hominis Fides

Biowein (FR-BIO-01)

100 % Grenache aus sehr alten Reben von sandigem Kalkboden aus Zeiten des Miozän 1 Jahr Fasslagerung in 20% neuen, 50% in 1 Jahr alten und 30% in 2-3 Jahre alten Fässern. Noten von Pfingstrosen, orientalischen Gewürzen, Blaubeeren. Sehr feine Tannine Abgefüllt ohne Filtration. Dieser Weinberg, der noch vor 1902 angelegt wurde, reguliert die Trauben ganz abhängig vom Klima des Jahres. In heißen Jahren wird dem höheren Alkohol eine bessere physiologische Reife zur Seite gestellt, in kühlen Jahren reifen die Trauben besser und schneller als die jüngeren Weinberge. Alter hat somit enorme Vorteile für den Winzer. Die sandigen Kalkböden des Hominis Fides sind sehr selten im Süden Frankreichs. Sie bringen der Grenache-Traube einen einzigartigen Charakter von Finesse und Intensität. Normalerweise ist Hominis Fides der weichere Wein als Le Claux. Aber in Jahren wie 2015 bringt die Reife eine Tiefe hervor, die charakteristisch für dieses Terroir ist, aber ohne die Finesse zu verlieren. Hominis Fides 2015 wird natürlich ein Wein mit großem Lager-Potential sein. Man muss sich bemühen, diese Flaschen reifen zu lassen, auch wenn er sich jetzt schon recht zivilisiert präsentiert. Gedanken zur Einzellage “Hominis Fides” von Louis Barruol vom Château Saint-Cosme: Natürlich, die Miozän-Sandböden sind großartig und sind nicht sehr viel ärmer an organischen Stoffen, auch wenn ihnen manchmal etwas physische Struktur fehlt. Auch wenn Hominis Fides ausschließlich mit Grenache bepflanzt ist findet man trotzdem in den Weingärten alte Reben, die selbst mir unbekannt sind. Mein Großvater machte früher immer die Neupflanzungen mit verschiedenen Reben. Diese Tatsache begünstigt die Blüte im Weinberg. Da die Grenache-Blüte immer etwas schwierig ist, wird ihr durch die anderen Reben geholfen. Wer weiß, vielleicht ist diese Vielfaltigkeit für die Komplexität und Ausgeglichenheit des Weines verantwortlich? Wir haben im Frühjahr 2016 Clairette in den Hominis Fides gepflanzt: eine massale Selektion aus der Lage “Le Poste.” Wir können 2 Fässer produzieren, ähnlich wie im Poste. In 3 Jahren können Sie also die weiße Version eines Hominis Fides probieren. Lassen Sie uns auf das Terroir vertrauen. Die Sandböden aus dem Miozän sind in Gigondas, wie auch im übrigen Rhônetal, ein geologisches Ereignis, das nach der Auffaltung der Bergkämme "Dentelles de Montmirail" eingetreten ist. Als die Alpen sich heben, "öffnen" sie wie ein Baltt Papier, das man neigt, das Rhônetal, so dass das Meer hereinströmen kann. Das Meer bedeckt Lyon, umschließt den Alpenraum. Das Luberon und der Ventoux sind Inseln, die prähistorischen Fische tummeln sich vergnügt an der Kapelle von Saint-Cosme und die Ammoniten versammeln sich in Scharen. Zu jener Zeit lagert sich der Sand in der Region ab: Man findet ihn viel im südlichen Rhônetal. Erst sehr viel später beschließen die Menschen Wein auf diesen Sandböden anzubauen Und da stellt sich heraus, dass die Grenache Traube hier eine erstaunlichen Ort der Entfaltung vorfindet. Aromatische Finesse, elegante Textur und tiefgründiger Geschmack. Je länger der Hominis Fides in der Flasche reift, desto burgundischer wird er.

88,00 €

Flaschen

inkl. 19% MwSt. zzgl. Versandkosten
0,75l | Preis pro Liter 117,33 € | 15,5 %Vol | enthält Sulfite | SCEA Louis Barruol, 126 route des Florêts, 84190 Gigondas, Frankreich

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Château de Saint Cosme

“Ich will Weine, die ihr Terroir mit Klarheit und Persönlichkeit zum Ausdruck bringen”, sagt Louis Barruol. In den letzen 20 Jahren hat sich der Betrieb zu einer der besten Adressen in Gigondas hochgearbeitet. Grandios von der Kraft und Konzentration her und doch so finessenreich. Mehrmals bekam er Auszeichnungen für die besten Weine aus Gigondas. Gigondas hat einen eigenständigen Ausdruck der Grenache-Traube, schwer zu vergleichen mit dem was man bei den nahen Nachbarn so finden kann. Diese Identität erklärt sich mit der Omnipräsenz des Kalkmergelbodens in der Appellation. Und bei Saint-Cosme gibt es weitere Besonderheit. Das Terroir ist geprägt von der Tortonium-Zeit, sonst nicht zu finden in der Appellation. Bei Saint-Cosme ist dieser einzigartige Boden gepaart mit einem kühlen Mikroklima: die Temperaturen in den Weingärten auf 240 Meter Höhe entsprechen denen in 400 Metern. Wie funktioniert das? Die Reben des Weinguts, meist dem Sonnenuntergang zugewendet, profitieren von dem sanften Licht des Abends und sind am Morgen von den Bergen “Dentelles de Montmirail” geschützt. Diese Regulierung bringt dem Wein Balance und Struktur. Die daraus resultierende Frische, einigermaßen selten für die dominierende Grenache-Rebsorte in den Gigondas Weinen, ist omnipräsent.

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